von Andreas Wolff
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22 Feb., 2024
1. Fremdkörper: Regelmäßige Kontrolle ist wichtig, um Fremdkörper wie Holzsplitter, Streusalz, Glasscherben oder Metallgegenstände zu entdecken. Erste Anzeichen können sein, dass der Hund humpelt, eine Pfote nicht richtig belastet oder sich häufig die Pfote leckt. 2. Verbrennungen: Besonders im Sommer kann zu heißer Asphalt ein Problem sein. Testen Sie die Oberflächentemperatur mit der Handfläche, um Verbrennungen zu vermeiden. Gerade bei Temperaturen über 30 Grad über längere Zeit sollten sie darauf achten die Gassizeit lieber auf den frühen Morgen- oder die späten Abendstunden zu verlegen. Im Winter kann der Boden zu kalt sein und zu Erfrierungen führen. 3. Mangelnde Pfotenpflege: Trockene Haut und zu lange Haare zwischen den Pfotenballen können zu Rissen, Entzündungen und Unwohlsein führen. Besonders im Winter ist eine gute Pfotenpflege wichtig. 4. Parasiten: Viele Parasiten können zu wunden Pfoten oder Krankheiten beim Hund führen. Dazu gehören viele Milbenarten, z.B. Demodexmilben und Herbstgrasmilben aber auch Zecken. Kontrollieren Sie deshalb besonders in der warmen Jahreszeit regelmäßig die Pfoten Ihres Hundes. Vorbeugend kann hier ein Pfotenbalsam mit integrierten Parasitenschutz helfen. Da Hunde ihre Pfoten lecken, achten Sie beim Kauf darauf das sich nur natürliche Inhaltsstoffe im Pfotenbalsam befinden die Ihrem Hund nicht schaden. Heutzutage beobachten wir, dass immer mehr Unternehmen auf den natürlichen Zug aufspringen. Sie fügen ihrer Shampoo-Formel ein oder zwei gut klingende Zutaten hinzu (Teebaumöl, Arganöl und Seetang-Extrakt). Diese Produkte sind mittlerweile „natürlich“ und werden auch als solches vermarktet, aber es handelt sich immer noch um das gleiche Produkt, das man normalerweise in den Regalen sieht, was bedeutet, dass es immer noch ungesund ist. Wenn man also einen Abschluss in Chemie braucht, um die Inhaltsstoffe zu entziffern, ist das ein Problem. Deswegen: Inhaltstoffe die sie nicht verstehen oder sich hinter Formeln oder Abkürzungen „verstecken“ sollten Sie lieber nicht kaufen. 5. Allergien: Juckreiz und Entzündungen können durch Allergien verursacht werden. Pollen, Schimmelsporen, Hausstaubmilben, Flohspeichel und Futtermittel sind nur einige Beispiele. 6. Infektionen: Bakterielle oder Pilzinfektionen können zu Entzündungen und Schmerzen führen. Ein Tierarztbesuch ist hier empfehlenswert. 7. Hund leckt sich die Pfoten wund: Juckreiz kann dazu führen, dass der Hund die Pfoten leckt. Dieser Speichel kann jedoch die Vermehrung von Bakterien und Hefepilzen fördern. Stress und Langeweile können ebenfalls Auslöser sein. In Stresssituationen fangen insbesondere sensible und nervöse Hunde mit dem Belecken der Pfoten an. Auch Langeweile, z.B. wenn Ihr Hund allein zu Hause ist, kann dazu führen. Vermeiden sie Stresssituationen so weit wie möglich. Manche Hunde brauchen einen geregelten Tagesablauf wie zur gleichen Zeit Gassi gehen oder Futterzeiten einhalten. Viele Hunde kommen mit unserem Alltagsstress nicht gut zurecht und sind nicht so flexibel wie wir Menschen, vor allem wenn Sie sich dauernd auf neue Umwelteinflüsse einstellen müssen. Powern Sie ihren Hund beim Gassigehen richtig aus! Machen Sie mit ihm Spiele die er mag wie Ballspielen oder Stöckchen werfen. Für „Schnüffler“ ist es ideal eine Fährte zu legen oder etwas zu suchen. Das kann man auch wunderbar zu Hause machen. Als Erfolg verstecken Sie am Ziel ein Leckerli und loben Ihn ausgiebig, wenn er es gefunden hat. Solche Dinge strengen den Hund zwar an und fordern ihn heraus aber befriedigen auch seine Bedürfnisse. Er wird danach erst einmal eine kleine Erholung brauchen und ein „Nickerchen“ machen wollen. Sorgen Sie für einen kuscheligen Rückzugsraum, wo er sich wohl fühlt. Das können auch Streicheleinheiten auf dem Sofa sein, bei dem er entspannen kann. Ein geregeltes Umfeld, ausreichende Bewegung und gezielte Beschäftigung helfen, Stress zu minimieren. Gönnen Sie Ihrem Hund die Aufmerksamkeit und Pflege, die er verdient, und beugen Sie wunden Pfoten vor. Achten Sie auf die Bedürfnisse Ihres Hundes und schaffen Sie ein Umfeld, in dem er sich geborgen und entspannt fühlen kann.